Ralf Fährmann (2): Er hielt wirklich alles, was zu halten war - einmal lenkte er den Ball von Sanchez mit den Fingerspitzen noch gegen die Latte (32.). Gegen die Tore von Klaassen war aber kein Kraut gewachsen (32./ 53.).
Thilo Kehrer (5-): Der dribbelstarke Younes spielte ihm im Laufe der Zeit Knoten in die Beine, Schalkes Youngster war vor allem im Eins-gegen-Eins komplett überfordert. Auch vor dem Elfmeter wurde er einfach stehengelassen. Ist im Rückspiel gesperrt.
Benedikt Höwedes (3-): Behielt in der ersten Halbzeit als einziger halbwegs noch die Übersicht, Schalkes Kapitän ging wenigstens auch mal resolut dazwischen. Ein Torschuss per Rückzieher war aber auch harmlos (45.+2).
Matija Nastasic (4-): Gerade in der Phase, als Ajax die Schalker zu überrennen drohte, flogen auch dem Innenverteidiger die Bälle nur so um die Ohren. Einmal setzte er eine Kopfballabwehr genau dahin, wo es ohnehin schon brannte.
Dennis Aogo (6): Musste kurzfristig den verletzten Sead Kolasinac ersetzen - dieser Ausfall wäre aber zu billig als Erklärung für die Pleite. Doch bei der Vorarbeit von Justin Kluivert zum 2:0 stand Aogo nur Spalier und zwei Minuten später leistete er sich einen unfassbaren Fehlpass.
Nabil Bentaleb (5): Konnte das Spiel überhaupt nicht beruhigen und spielte Bälle, die wie von einer Gummiwand sofort wieder zurück kamen - einmal drohte sogar ein Eigentor aus 18 Metern. Wirkte einfach pomadig.
Leon Goretzka (4-): Er lief viel, doch er kam kaum in die Zweikämpfe und wirkte auch im Passspiel fahrig. Doch er behielt wenigstens den Kopf oben.
Alessandro Schöpf (5-): Verursachte mit einem Zupfer gegen Younes den Elfmeter zum 1:0. Ist im Moment meilenweit von seiner Bestform entfernt, vorne harmlos und defensiv ein Risiko.
Max Meyer (5): Sollte das Spiel nach vorne tragen und die Bälle behaupten, aber dieser Schuss ging total nach hinten los: Meyer gab nur eine Vorlage ab (34.) und wurde nach 59 Minuten ausgewechselt. Schlimm: Am Willen lag es nicht - eher an der Klasse.
Daniel Caligiuri (4-): Versuchte wenigstens mal etwas auf eigene Faust, gab auch einen Torschuss ab (72.). Gefahr brachte er nicht, aber wenigstens Behauptungswillen.
Guido Burgstaller (5): Stand in der Spitze total auf verlorenem Posten, bekam aber auch fast keine Zuspiele. Ging nach Huntelaars Einwechslung nach links, doch auch da kam er nicht ins Spiel.
Benjamin Stambouli (ab 59., 4-): Kam für Meyer, um wenigstens defensiv Stabilität zu bringen.